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ASCONA-LOCARNO-RUN vom 15.10.2023

Schon lange war es mein Wunsch, mal am «Ascona-Locarno-Run» teilzunehmen. Es blieb einige Jahre ein Wunsch – der Hallwilerseelauf, quasi vor der Haustüre, «stand meist im Wege».
Diesen Herbst aber setzte ich meinen Wunsch um. Aus verschiedenen Gründen zweifelte ich noch am Samstagmorgen, ins Tessin zu reisen und googelte die Nachmeldemöglichkeit in Beinwil am See!
Keine Nachmeldungen vor Ort – also war klar: ich startete am Samstagnachmittag in Richtung Tessin. Umsomehr, als mich Samuel vier Tage zuvor (!) informierte, dass auch die Churer (mit dem Postauto über den San Bernardino) in die Schweizer Sonnenstube reisen würden. So freute ich mich also auf den Lauf und auf den Treff mit unserem Sohn. Im Gegensatz zu 2022 nahm ich mir keine Differenzzeit vor (letztes Jahr wollte ich nicht mehr als 30 Minuten auf ihn verlieren).
Meine Vereinskollegen Andrea und Manuel hatte ich – im Gegensatz zu unserem Sohn – auf der Startliste entdeckt.

Letztes Jahr schaffte ich in Oberriet die für mich tolle Zeit von 1.37.40. Würde es wohl diesmal unter 1h40 reichen? Das war mein persönliches Ziel – gerne auch verbunden mit der Gold- oder Silbermedaille in der Kategorie.

Bereits um 9h10 war auf der bestbekannten Piazza Grande der Start. Samuel und seine Kollegen vom BTV Chur hatten noch ein Mannschafts-Briefing, zufälligerweise gleich dort, wo ich mich umzog. Motiviert standen die Churer-«Jungs» dort. Würde es ihnen wohl für eine Mannschafts-Medaille reichen?

Bei blauem Himmel, aber noch angenehmen Temperaturen nahmen wir den ersten Teil der fast flachen Strecke in Richtung Ascona unter die Füsse. Im Gegensatz zum letzten Jahr in Oberriet (3 Runden) begegnete mir Samuel nie. Dafür konnte mir Manuel nach rund 5 km zuwinken, als ich auf den ersten Wendepunkt in Ascona zusteuerte. Dort holte ich auch die bis anhin führende W60erin Priska Buob ein. Ich wollte meine Kräfte nicht vergeuden und überholte sie nicht. Entlang der Postkarten-Promenade liefen wir um und durch Ascona und dann durch das Delta wieder Locarno zu und weiter in Richtung Muralto. Meinen «Angriff» auf Priska plante ich auf die 10 Meilen-Marke. Zum Glück musste ich nicht angreifen und konnte sie so ungefähr bei km 12 abhängen. Gleichzeitig auch noch eine weitere Aargauerin, nämlich Rosa Moreira. Bei Muralto gab es wieder eine Wendestrecke. Samuel sah ich (glücklicherweise) nicht mehr, dafür kam mir Manuel erneut entgegen. Das stellte mich sehr auf, sah ich doch, dass ich nicht allzuweit hinter ihm lag. Nun musste ich doch noch etwas beissen, aber als ich auf dieser Wendestrecke sah, dass Priska ein ordentliches Stück hinter mir lief, da gab das schon etwas Sicherheit und vor allem musste ich keine Reserven anzapfen. Leider achtete ich mich nicht auf alle entgegenkommenden Läufer*innen und sah so wohl Andrea nicht. Die lief nämlich ein ganz tolles Rennen (freute sich wohl auf einen Drink mit ihrem Ehemann auf der Piazza Grande zur Mittagszeit! ? ). Als ich plötzlich noch Beat Ummel vor mir sah, da wusste ich: «Jackie, s’chonnt guet». Um einige Ecken rum und über Kopfsteinpflaster ging es dem Ziel entgegen, wo ich auf dem Display des Zielbandes eine «38» sah. Sehr zufrieden lief ich ins Ziel und freute mich, dass es mir unter die Marke «1h40» gereicht hatte.

Nach dem obligaten «Umeschwätze» mit den Senioren und Seniorinnen und dem Kleiderwechsel meldete sich bereits Samuel per SMS bei mir. Das passiert selten – ist also ein gutes Zeichen! Die BTV’ler hatten es sich bereits bei einem der Cafés gemütlich gemacht und strahlten! Tatsächlich, sie hatten in der Teamwertung, hinter dem LC Uster und dem ST Bern, aber vor dem TV Oerlikon, die Bronzemedaille erreicht. Samuel mit 1h10 trug massgeblich dazu bei. Ich freute mich sehr für und mit den Bündnern.
Als wir über die Strecke diskutierten, fanden wir, dass sie zwar flach ist (ca. 70 m HD insgesamt), aber doch nicht so ultraschnell (einige Ecken und sogar einige Natur-Passagen). Aber klar: meisterschaftswürdig ist sie allemal. Und meisterschaftswürdig war auch die Rangverkündigung. Mit viel (Pop-)Musik und brummenden Bässen - südländisch halt! Und – patriotisch halt – x-Mal die Schweizer Nationalhymne! Anstatt des goldenen Leoparden gab es Gold- und weitere Medaillen für die Besten. Wer bis Montag (oder noch länger) gebucht hatte, der sass nun in einen der bequemen Sessel in einem der Cafés am Piazza Grande. Die andern mussten diese schöne Affiche schon bald verlassen, um mit dem Zug unter dem Gotthard oder mit dem Postauto über den San Bernardino zu fahren. Soweit ich feststellen konnte, sah ich lauter zufriedene Gesichter. Die Organisation klappte gut und das Wetter hätte besser nicht sein können (sonnig, aber nicht heiss).

So, ich habe den Ascona-Locarno-Run endlich mal selber erlebt und erlaufen. Nächstes Jahr müssen die Aargauer, welche um SM-Medaillen laufen möchten, nicht so weit fahren! Anlässlich des Hallwilersee-Laufes wird die SM dann «bei uns» ausgetragen.

Der Lauf, ganz im Süden der Schweiz war schön – schade, hat es diesmal nicht mit einem etwas längeren Aufenthalt in der Region geklappt.

LG Horn-Auszug aus der Rangliste:
Herren: - Manuel Stäuble: 1.36.23

Damen: - Jacqueline Keller: 1.38.51 (1. AK W60)
- Andrea Stäuble-Salm: 1.45.03

«Ehemalige»: - Samuel Keller: 1.10.25 (9. Rang SM, 3. Rang Team mit BTV Chur)

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