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”Eberhard” stürmte in Rheinfelden

Zwei Kategoriensiege ennet der Grenze – Beat eine Klasse für sich!

Es war wohl einer jener Sonntage, an welchen man nicht “einfach so” raus geht. Irgend einen Grund muss es geben, zum Beispiel der (kurze) Gang zum Bäcker, ein Hunde-Spaziergang, ein Long-Jog mit der LG Horn... oder ein Laufwettkampf.

Beat ist seit Jahren Dauergast im Badischen Rheinfelden, gleich gegenüber “unserem” schmucken Aargauer Städtchen mit gleichem Namen. Ich selber war auch schon ein oder zwei Mal dort, glaube aber, dass damals ein 25km-Lauf angeboten wurde. Da ich unbedingt schauen wollte, ob mein im letzten November verletztes Knie einer Belastung stand halten würde, schloss ich mich Beat an und wir fuhren zusammen die relativ kurze Strecke zum Startort.

In Rheinfelden trafen wir dann noch auf das Siggenthaler Duo Rolf (Zuschauer) und Luzia, welche sich für die mittlere der drei angebotenen Strecken, einen 10km-Lauf, angemeldet hatte. Für uns alle also perfekt, nahe Anreise, offiziell ausgemessene Strecken, d.h. Bestenlisten-tauglich. Beat hatte sich zum Ziel gesetzt, unter 1h30 laufen zu wollen. Meine Vorgabe war da schon viel bescheidener: Durchkommen ohne Schmerzen in einer Zeit zwischen 1h40 und 1h45. Mir lief es eigentlich gut. Meine angeschlagene Pace erwies sich als gut und ich konnte eigentlich lange sehr locker laufen.

Die Strecke ist ein Rundkurs nördlich von Rheinfelden, flach und beinhaltet zwei 3 km-Runden und zwei Runden mit ca. 6 km. Den fehlenden Rest bis 21 km berechnet sich mit ca. 2 1/2 Bahnrunden. Die 10 km Läufer laufen je eine 3- und eine 6 km-Runde plus ebenfalls noch Bahnrunden am Anfang und am Ende. Tip top ist dies natürlich auch für den Veranstalter, muss er doch nur bei der Stadionpassage einen einzigen Verpflegungsposten aufstellen, auch für Zuschauer und Betreuer ist dieser Modus interessant und auch für uns Läufer wars kurzweilig so. Perfekt also... wäre da nicht der teilweise stürmische Wind gewesen. Sturmtief “Eberhard” schien seine ganze Energie auf dem Rheinfelder Feld los zu lassen. Besonders auf der 6 km-Runde gab es Passagen, da blieb man fast stehen. Bei mir zeigte sich dies sehr deutlich bei der Kilometer-Auswertung meiner Laufuhr. Ich hatte vier ganze Kilometer mit Werten zwischen 5 Min.02 und 5 Min.20 drauf. Alle andern Kilometer, bis auf den Letzten, wo mir doch noch deutlich das Stehvermögen fehlte, bewegten sich zwischen 4 Min. 40 und 4 Min. 50. Zufrieden lief ich im Ziel ein und schätzte meinen Zeitverlust infolge des Windes auf rund 2 Minuten ein. Diese 2 Minuten hörte ich dann auch oft in der Garderobe. Als ich aber Beats Zeit erfuhr, da musste ich sagen, dass ich doch noch etwas zulegen muss mit Training...
Von über 100 Läufern lief Beat als Gesamt 14. ein und gewann in sagenhaften 1h27 seine Kategorie hochüberlegen. 6 Minuten mehr benötigte der Zweitplatzierte! Beat tröstete mich etwas und meinte, er sei wirklich über seinen Verhältnissen gelaufen... nun, ich verneige mich vor Beat mit dieser sensationellen Leistung. Wirklich stark, was er da abgeliefert hat. Nachdem wir auch Luzia zu ihrer 42er-Zeit über den 10er gratuliert hatten, verschoben wir uns in die Stadthalle von Rheinfelden, wo uns ein köstliches Tortenbuffet erwartete.

Wenn man etwas an diesem Lauf bemängeln kann, dann ist es die ziemlich lange Dauer bis zur Siegerehrung. Scheinbar hatte es auch bei der Auswertung noch einige Fehler, welche uns aber glücklicherweise nicht betrafen. Aber da das Wetter draussen immer noch nicht weder zu einem Sonntagsspaziergang auf die Baldegg noch zum Brugger Fasnachts-Umzug einlud, warteten wir geduldig, bis wir auf die Bühne gerufen wurde. Wie es in Deutschland Tradition ist, hat eine solche Bühne ein gemaltes Bühnenbild des Städtchens. Dies könnt Ihr auf den Bildern bestaunen.

Immerhin ging dann die Siegerehrung mit vielen Schweizer Geehrten zackig vorwärts und es reichte dann “grad” noch, zu Hause die Aufzeichnung des “Engadiners” zu schauen. Immerhin hatten “die” schönes Wetter und ich mochte den beiden Schweizer Siegern ihren Erfolg von Herzen gönnen. Letztes Jahr machte ich noch mit im Engadin. So, wie ich es in Erinnerung habe, war die Sache aber nicht ganz so anstrengend wie das teilweise gebückte Laufen gegen den Wind an diesem zweiten März-Sonntag in Rheinfelden.

Jacqueline Keller

 

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