Wieder einmal ein «richtiger» Lauf! K23 – anlässlich des Swiss Alpine Marathons
Mut des OK’s hoffentlich belohnt
Es waren wohl keine einfache Zeiten im Vorfeld des – wieder einmal – umgekrempelten Original-Swiss-Alpine-Marathons. Doch schon relativ früh, anfangs Juni 2020, kommunizierte man den Lauffreunden, dass man gedenke, den «Swiss Alpine» , wenn und wie irgendwie möglich durchzuführen. Die neue Streckenführung des langen Laufes (Davos-Dürrrboden-Scalettapass-Sertigpass-Sertig-Wasserfall-Monstein- nochmals Sertigtal-Clavadel-Davos) «gluschtete» mich dermassen, dass ich sogar einige Tage herumstudierte….. aber ich wollte und will vernünftig bleiben. Nach so vielen Laufjahren und entsprechenden Kilometern in den Beinen möchte ich nun schauen, dass ich auch den Kategorienwechsel in anderthalb Jahren noch unbeschadet überstehen kann. Also hiess das für mich K23. Zumal mir der Samstagmorgen (8 Uhr 30) als Startzeit passte.
Aufteilung und Streichung einiger Rahmenläufe.
Wenn etwas an dieser Krise für den Swiss Alpine-Marathon gut war, dann sicher die Konzentration auf die 3 – 4 wesentlichen Läufe und die Anpassung der Startzeiten. Wie erwähnt startete man – in einem riesigen «Schwarm» (war übrigens schön, mal nicht so gedrängt am Start zu stehen) –
um 8 Uhr 30 und um 9 Uhr in zwei Feldern in Klosters zum K23 und um 8 Uhr bzw. 8h30 zum K68 in Davos. So kamen die TeilnehmerInnen beider Distanzen zu einzelnen Zieleinläufen in Davos. Endlich wussten die Zuschauer daselbst wieder einmal, wer zu welcher Distanz gehört, der da grad beim «Hofmänner» ins Quartier und damit in Richtung Ziel einbiegt. Den K43-«Marathon» (Davos-Dürrboden-Scalettapass-Sertigpass-Clavadel-Davos) verlegte man auf den Sonntag und am Sonntagmorgen wurde noch ein K10 im flachen Talboden durchgeführt. Es wurden also keine Jugendläufe und keine Walkings durchgeführt. Alles in Allem kamen so «trotzdem» ca. 1’700 LäuferInnen zusammen. Ich möchte den Verantwortlichen danken, dass sie diese sicher grosse Verantwortung einer Massenveranstaltung auf sich genommen haben und hoffe ganz fest, dass dies keine Bündner und gesamtschweizerischen «Fall-Folgen» haben wird. Uebrigens konnte man auch relativ viele Ausländer aus den Staaten nördlich der Schweiz unter den Teilnehmern ausmachen.
Wenn etwas an dieser Krise für den Swiss Alpine-Marathon gut war, dann sicher die Konzentration auf die 3 – 4 wesentlichen Läufe und die Anpassung der Startzeiten. Wie erwähnt startete man – in einem riesigen «Schwarm» (war übrigens schön, mal nicht so gedrängt am Start zu stehen) –
um 8 Uhr 30 und um 9 Uhr in zwei Feldern in Klosters zum K23 und um 8 Uhr bzw. 8h30 zum K68 in Davos. So kamen die TeilnehmerInnen beider Distanzen zu einzelnen Zieleinläufen in Davos. Endlich wussten die Zuschauer daselbst wieder einmal, wer zu welcher Distanz gehört, der da grad beim «Hofmänner» ins Quartier und damit in Richtung Ziel einbiegt. Den K43-«Marathon» (Davos-Dürrboden-Scalettapass-Sertigpass-Clavadel-Davos) verlegte man auf den Sonntag und am Sonntagmorgen wurde noch ein K10 im flachen Talboden durchgeführt. Es wurden also keine Jugendläufe und keine Walkings durchgeführt. Alles in Allem kamen so «trotzdem» ca. 1’700 LäuferInnen zusammen. Ich möchte den Verantwortlichen danken, dass sie diese sicher grosse Verantwortung einer Massenveranstaltung auf sich genommen haben und hoffe ganz fest, dass dies keine Bündner und gesamtschweizerischen «Fall-Folgen» haben wird. Uebrigens konnte man auch relativ viele Ausländer aus den Staaten nördlich der Schweiz unter den Teilnehmern ausmachen.
So, ich bin sehr abgeschweift, aber dass «muss» man ja in diesen Zeiten…
Zoo-Atmosphäre vor dem Start und im Ziel
Der Anmarsch vom Klosterser Bahnhof zum Start ins Sportzentrum war fast etwas gespenstisch. «Keine Leute» - «findet da wirklich ein Anlass statt, heute?» , fragte ich mich. Entwarnung auf dem Parkplatz. Infolge der OeV-Maskenpflicht reisten wahrscheinlich viele Teilnehmer und Angehörige mit dem PW an. Peter Camenzind verdrückte noch ein kl. Bündnertörtli auf dem PW-Parkplatz. Geheimwaffe eines ehemaligen Alpine- und Hunderter-Siegers? Wider besseren Wissens waren Peter und ich, zusammen mit der Deutschen Susanne Bitzer, welche den K68 lief (mein riesiges Kompliment!), die einzigen ehemaligen Sieger der «alten Garde», welche teilnahmen. Nun kam der mühsamste Teil des Sporttages: nette HelferInnen sorgten dafür, dass beim Eintritt ins Areal des Sportzentrums Klosters die Maske aufgesetzt wurde. «Fertig lustig also». Das war nun wirklich etwas gewöhnungsbedürftig: Da war man am ersten Lauf des Jahres und konnte seine Lauffreunde trotzdem nicht richtig erkennen, geschweige denn (besonders in meinem Fall) verstehen. Auch Garderoben gab es keine (wusste man). Nach dem Eintritt in dieses abgeriegelte (!) Areal durfte man nicht mehr raus und wer noch mit seinen Liebsten reden wollte, der musste das durch diesen Grenzzaun hindurch tun (Kreuzlingen und Konstanz lassen grüssen! ? ). Jä nu… Einlaufen musste man auf kleinem Raum im Sportzentrum und zum Glück durfte man da auch die WC’s benutzen und die Vorräume derselben dienten als «Warmhalter» vor dem Lauf.
Der Anmarsch vom Klosterser Bahnhof zum Start ins Sportzentrum war fast etwas gespenstisch. «Keine Leute» - «findet da wirklich ein Anlass statt, heute?» , fragte ich mich. Entwarnung auf dem Parkplatz. Infolge der OeV-Maskenpflicht reisten wahrscheinlich viele Teilnehmer und Angehörige mit dem PW an. Peter Camenzind verdrückte noch ein kl. Bündnertörtli auf dem PW-Parkplatz. Geheimwaffe eines ehemaligen Alpine- und Hunderter-Siegers? Wider besseren Wissens waren Peter und ich, zusammen mit der Deutschen Susanne Bitzer, welche den K68 lief (mein riesiges Kompliment!), die einzigen ehemaligen Sieger der «alten Garde», welche teilnahmen. Nun kam der mühsamste Teil des Sporttages: nette HelferInnen sorgten dafür, dass beim Eintritt ins Areal des Sportzentrums Klosters die Maske aufgesetzt wurde. «Fertig lustig also». Das war nun wirklich etwas gewöhnungsbedürftig: Da war man am ersten Lauf des Jahres und konnte seine Lauffreunde trotzdem nicht richtig erkennen, geschweige denn (besonders in meinem Fall) verstehen. Auch Garderoben gab es keine (wusste man). Nach dem Eintritt in dieses abgeriegelte (!) Areal durfte man nicht mehr raus und wer noch mit seinen Liebsten reden wollte, der musste das durch diesen Grenzzaun hindurch tun (Kreuzlingen und Konstanz lassen grüssen! ? ). Jä nu… Einlaufen musste man auf kleinem Raum im Sportzentrum und zum Glück durfte man da auch die WC’s benutzen und die Vorräume derselben dienten als «Warmhalter» vor dem Lauf.
Die Strecke muss ich wohl nicht mehr gross beschreiben: Start in Klosters, dann zuerst hoch in Richtung Monbiel, nach Monbiel runter ins Täli, und in einem Auf und Ab auf einem Singletrail wieder nach Klosters. Aufstieg in Richtung Vereina-Verlad, Einmündung ins Selfranga-Täli und dann der schöne rund 5 – 6 km lange Aufstieg im Täli bis zum Wolfgang-Pass. Dort abgezwiegen, kurzer Trail durch den Drusatscha-Wald, Einbiegung zum Davoser See und dann die schöne, schattige Passage entlang des Eichhörnli-Weges bis Eingang Flüelatal. Danach Querung bis zum Eingang des Dischmatales, kurze, knackige Steigung auf einem Trail entlang des Golfplatzes und dann die letzten 2 – 3 Kilometer auf einem gut befestigten Waldweg oberhalb des Ortes Davos (auch dies in Auf und Ab) ins Zentrum. Runter beim «Hofmänner» und Einbiegung in die Talstrasse, wo sogar wir von Zuschauern empfangen wurden und am Schluss die lange ¾-Runde im «leeren» Stadion. Dasselbe Bild wie in Klosters: Ausser den Helfern und den Läufern durfte niemand ins Stadion hinein. Das war schon etwas komisch. Immerhin wurden wir im Ziel mit einem Tellerli Birnbrot empfangen – gute Idee, denn somit konnte auf das Tragen der Maske in diesem Bereich verzichtet werden!
In der relativ kurzen Zeit gelang es den Helfern unsere Taschen gemäss Nummernfolge im Innern der Arena hinzulegen (haben «die» sich jetzt auf einen Namen geeinigt? ? ). Kompliment (also für die Helfer nicht für die Streithähne im Kreise des HCD)! Nur raus aus dem Stadion, wo entlang der Talstrasse die Angehörigen auf uns warteten.
SCHOEN WAR’S TROTZDEM!
Obwohl ich «nur» 23 km in den Beinen hatte, trat ich glücklich auf diese Talstrasse hinaus.
Obwohl ich «nur» 23 km in den Beinen hatte, trat ich glücklich auf diese Talstrasse hinaus.
Dank meiner Stoppuhr wusste ich, dass ich eine ordentliche Leistung hingelegt hatte.
2h11 zeigten die Zahlen an. Was war das wert (Siegerzeit W 50 im 2019 war 2h14)? Es reichte zum Kategorienpodest! 3. Rang bei den W 50 – mehr noch: dies wäre auch der 3. Rang bei den W40 gewesen und mit meinem Overall-Rang (19) war ich auch zufrieden. Die Zeit: na ja…. Man wird nicht jünger: die 2h10 werde ich wohl nicht mehr unterbieten können oder ich müsste die Trailpassage in Klosters ganz gezielt üben gehen… Peter Camenzind, mit 69 Jahren altersmässig auch ganz oben in seiner Kategorie, war 10 Minuten schneller als ich und verpasste das Kategorienpodest um gerade mal 3 Sekunden! Aber: er wird wohl auch gesehen haben, dass der erste M70er eine ganze halbe Stunde hinter ihm eingelaufen ist. Diesem K23 hauchte übrigens der Herren-Sieger etwas Weltklasse-Glamour ein: der nächste (Langlauf-)Winter kann kommen und Jason Rüesch bewies, dass er seit dem abrupten Saison-Ende im März gut trainiert hat. Abschliessen möchte ich diesen Bericht noch mit einigen Aargauer Highlights: der Fricktaler OL-Weltmeister Mathias Kyburz bewies, dass er nicht nur «öde» in einer Fabrikhalle 3 Stunden und 50 km auf einem Laufband laufen kann – in fast exakt derselben Zeit gewann er den K43 mit dem Mammut-Vorsprung von einer Viertelstunde! Bravo Mathias! Den Vogel abgeschossen haben aber die Ummels aus Suhr: erst gewann Vater Beat beim K68 die Kategorie der M60 und am Sonntag gelang dasselbe Kunststück seiner Frau Susanne beim K43 und Tochter Seraina wurde im selben Lauf Gesamtvierte! Reto, der Sohn von Stefan und Karin Staudenmann, erreichte beim K23 das Ziel in 2h06.
2h11 zeigten die Zahlen an. Was war das wert (Siegerzeit W 50 im 2019 war 2h14)? Es reichte zum Kategorienpodest! 3. Rang bei den W 50 – mehr noch: dies wäre auch der 3. Rang bei den W40 gewesen und mit meinem Overall-Rang (19) war ich auch zufrieden. Die Zeit: na ja…. Man wird nicht jünger: die 2h10 werde ich wohl nicht mehr unterbieten können oder ich müsste die Trailpassage in Klosters ganz gezielt üben gehen… Peter Camenzind, mit 69 Jahren altersmässig auch ganz oben in seiner Kategorie, war 10 Minuten schneller als ich und verpasste das Kategorienpodest um gerade mal 3 Sekunden! Aber: er wird wohl auch gesehen haben, dass der erste M70er eine ganze halbe Stunde hinter ihm eingelaufen ist. Diesem K23 hauchte übrigens der Herren-Sieger etwas Weltklasse-Glamour ein: der nächste (Langlauf-)Winter kann kommen und Jason Rüesch bewies, dass er seit dem abrupten Saison-Ende im März gut trainiert hat. Abschliessen möchte ich diesen Bericht noch mit einigen Aargauer Highlights: der Fricktaler OL-Weltmeister Mathias Kyburz bewies, dass er nicht nur «öde» in einer Fabrikhalle 3 Stunden und 50 km auf einem Laufband laufen kann – in fast exakt derselben Zeit gewann er den K43 mit dem Mammut-Vorsprung von einer Viertelstunde! Bravo Mathias! Den Vogel abgeschossen haben aber die Ummels aus Suhr: erst gewann Vater Beat beim K68 die Kategorie der M60 und am Sonntag gelang dasselbe Kunststück seiner Frau Susanne beim K43 und Tochter Seraina wurde im selben Lauf Gesamtvierte! Reto, der Sohn von Stefan und Karin Staudenmann, erreichte beim K23 das Ziel in 2h06.
Ich hoffe, dass ich nicht ein LG Horn-Mitglied vergessen habe. Ansonsten wird dieses Resultat und ein Kommentar noch nachgeholt.
Zum 35. Mal wurde dieser Swiss-Alpine-Marathon nun durchgeführt – jede Austragung schrieb ihre Geschichte. Schön, dass auch die 35. Austragung durchgeführt werden konnte. Ein grosses Dankeschön nochmals den Verantwortlichen für Ihren Mut und ihren «Drive». Wir habens geschätzt.
Jacqueline Keller, bei der ersten Austragung 1986 noch als Werder unterwegs! ?
Jacqueline Keller, bei der ersten Austragung 1986 noch als Werder unterwegs! ?