Vom Gebenstorfer Horn in die Gletscherwelt

Samuel Keller mit tollem 3. Rang am Glacier 3000-Berglauf

Samuel überraschte uns kürzlich mit seinem Vorhaben, am Glacier 3000-Berglauf, welcher über 26 km von Gstaad, dem schönen Berner Ferienort, auf den Glacier 3000 (2’950 m¨ü M) führt.
Zu überwinden sind sage und schreibe 1900m Höhendifferenz, welche sich aus rund 2000m positiven und 100 m negativen Höhenmetern zusammensetzen.
Nach einer Einlaufstrecke auf den ersten 11 Kilometern von Gstaad nach Gsteig, welche rund 250 m Steigung beinhaltet, gehts dort erst mal sachte hoch nach Reusch (km 16) und dann werden von dort bis km 20 (Oldenegg) gleich mal rund 500 Höhenmeter vernichtet. Auf den letzen 6 km steigt es dann nochmals rund 1000 Höhenmeter. Als Dessert überquert man zuletzt den Gletscher und der Zieleinlauf befindet sich am Ende der Treppe zum Gipfelrestaurant.

Unangefochtener Sieger wurde der in Oesterreich lebende 26 -jährige Kenianer Riungu Eric Muthomi vor dem Vorjahressiehter Philipp Feuz. Zu unserer grossen Freude konnte Samuel von der Oldenegg her, wo er als ca. 5. oder 6. passierte, nochmals aufdrehen und es gelang ihm den 3. Rang knapp zu halten. Damit unterstrich Samuel seine Vielseitigkeit von flachen (Hallwiler-)Seeumrundungen über Bahn- und Steeple-Läufe und OL’s bis zu den härtesten und anspruchsvollsten Bergläufen.

Die Chronistin bewältigte den Streckenteil von Gsteig bis zur Oldenegg als Training. Nach der Unterstützung von Samuel lief ich wieder runter und ich muss sagen, dass es mich sehr beeindruckt hat, auf welchem Niveau dieser Volkslauf stattfand. Ich sah zwar das Volk am Werk, bzw. am Berg, aber ich hatte nicht mal bei den Letzten das Gefühl, dass sie nicht durchtrainiert sind. Hier waren praktisch alles Könner am Werk.

D I E Leistung des Tages bot aber Martina Strähl aus dem Solothurnischen Oekingen. Die Berglauf-Spezialistin, welche kürzlich auch an der EM in Amsterdam im Halbmarathon als 15. überzeugte, überholte Samuel ungefähr bei Streckenmitte und nach und nach auch (fast) sämtliche weitere Männer. Zuletzt war nur noch der junge Kenianer vor Martina. Martina Strähl pulverisierte selbstverständlich den Frauen-Rekord am Glacier-Run. Eine fantastische Leistung, welche die Solothurnerin hinlegte!

Nachfolgend einige Eindrücke von der Strecke, von Samuel, vom Ziel und dann vom Festzelt in Gstaad

Jacqueline Keller
 

 Ranglisten