Murten-Fribourg Lauf
Und schon wieder kann ich einen Lauf auf meiner 'unbedingt to do Liste' abhaken.
Gestern Morgen ging es mit dem Zug von Turgi her los Richtung Murten. Brugg umsteigen - und schon traf ich ein bekanntes Gesicht - eine Smrunlerin. Zusammen ging es weiter Richtung Westschweiz. In Aarau stiegen noch weitere Smrunlerinnen dazu und im Flug waren wir in Murten. Der Murten-Fribourg Lauf feierte dieses Jahr sein 90-jähriges Jubiläum. So einen traditionellen Lauf, wohl der älteste in der Schweiz, muss man einfach mal gemacht haben. Obwohl ich die kleineren regionalen Läufe bevorzuge, stand ich gegen halb elf Uhr am Start in den Gassen von Murten. Und schon gings los auf die 17.17 km lange Strecke, alles auf Asphalt Richtung Fribourg. Dies machte meine Schuhwahl einfach - ich konnte wieder mal meine 'schnellen' Karbonschuhe anziehen. Die Strasse war auch schön breit und schon kurz nach dem Start verteilte sich das grosse Läuferfeld.
Die Strecke war sehr abwechslungsreich mit vielen Auf- und einigen Abstiegen. Auch die Zuschauer waren zahlreich erschienen und so vergingen die 17 km wie im Flug. Was wunderschön war - die Berge im Hintergrund. Da schlug mein Herz gleich höher. Da ich ursprünglich Innerschweizerin bin - Lozärnerin - liebe ich die Berge... nicht nur den Pilatus ;-) Der Pilatus war für mich als Krienserin schon immer 'mein Berg' und mein Herz schlägt noch immer höher, wenn ich ihn sehe. Heute ist zwar die Rigi mein bevorzugter Wanderberg. Vom Aargau aus ist diese mit den ÖV sehr gut erreichbar. Ein weiterer Vorteil wenn man auf der Rigi steht - man hat einen wunderschönen Blick auf den Pilatus - wenn Petrus es zulässt.
So, weiter zum Lauf - wir waren ja in der Westschweiz... Nach Courtepin hatte es plötzlich viel mehr Läufer auf der Strecke. Dort starteten die kürzeren Läufe, auch Walker waren unterwegs. Erst zu hause sah ich, dass ein weiteres Horn in die Westschweiz gereist war. Max Schmid walkte erfolgreich die Strecke von Courtepin nach Fribourg.
In Fribourg wurde es ziemlich eng. Die Läufer und Walker wurden zwar getrennt aber man musste sich doch seinen Weg ins Ziel bahnen. Die Stimmung war einmalig. Als die Kathedrale von Fribourg in Sicht kam, wusste ich, dass der Weg ins Ziel nicht mehr weit sein kann. Ziel - der Lauf war geschafft. Jetzt folgte jedoch eine grössere Herausforderung: das Gepäck musste 'gefunden' werden. Da habe ich mir ja grad gar nichts überlegt, als ich meine schwarze Tasche packte. Wer suchet der findet - unter den Tausenden von schwarzen Taschen habe ich meine dann doch noch entdeckt. Auch meine Laufkollegin habe ich bei der Gepäcksuche wieder getroffen :-)
Da ich nach Zieleinlauf mit dem Strom von Finishern Richtung Gepäckausgabe spazierte, habe ich ganz vergessen, den Finisherpreis abzuholen. So bahnten wir uns zu zweit den Weg zu den Ständen. Socken und Schokolade wurden verteilt. Danach gings weiter Richtung Garderobe. Leider sind wir dem falschen Wegweiser gefolgt. Das hiess, wieder alles zurück und dem anderen Wegweiser folgen. Puh langsam wurde es so richtig kalt und wir sehnten uns nach einer warmen Dusche. Wir hatte Glück und schon bald konnten wir uns ohne grosses Gedränge wieder aufwärmen.
Inzwischen hat es in Fribourg zu regnen begonnen, so machten wir uns gleich auf den Heimweg - leider ohne Kaffee und Kuchen. Im Zug trafen wir nochmals auf bekannte Gesichter - ein Läuferpaar, das ich schon lange nicht mehr gesehen habe... für Gesprächsstoff war gesorgt :-)
Am Nachmittag war ich bereits wieder zurück im Aargau. Es war ein schöner Ausflug in die Westschweiz. Ich muss jedoch ehrlich sagen, den Lauf werde ich wohl kein 2. Mal in Angriff nehmen aber die Begegnungen und Gespräche taten so gut und es wurde viel gelacht. Ich freue mich aufs nächstes Mal :-)
Luzia
- Details
- Zugriffe: 247
(c) 2024 LG Horn