Goldsponsoren

 

Raiffeisen

Sportpark Aare Rhein

Apotheke Wasserschloss

Fitness Turgi

Staeuble Elektrotechnik

enpace

banner

47. Gurtenclassic 2024 – Voller Abwechslung auf den Göru

Ja, Bergwalking 10km, fast nur aufwärts und mit der Bahn runter, das sollte mit meinem Meniskusriss Triangel noch gehen. E-Bike wäre aber empfohlen, um dem Messer wohl noch einige Jahre zu entfliehen.
Gestartet haben wir nach einem gemeinsamen Warm-up in Wabern nahe der Bergstation. Es geht wellenartig hoch auf den Spiegel, dort ostwärts oft über Naturstrassen mit bester Aussicht auf Bern, Bundeshaus und Münster in Richtung Mittelstation der Bergbahn, wo die einzige Verpflegung angeboten wurde. Das hatte ich zwar im Vorfeld gesehen, aber nicht geglaubt. Was für Läufer kein Problem wäre, finde ich aber als Walker etwas dürftig. Also, ich habe meine Lehre gezogen. Das nächste Mal mit Camel Back losziehen.

Von der Zwischenstation verlief es auf vielen mehr oder weniger breiten Wanderwegen mit allerlei Neigungen zum Gurten Dörfli. Da wird abermals ausgeholt, denn der direkte Weg – die Bergstrasse wird für die Radfahrer gebraucht. Es kommt ein längerer Trail Abschnitt, bis es dann, nach Gummi an den Stöcken erneut wieder anstecken oder herunterklappen, zum Ostsignal hoch führt. Und nun das Schönste: Entlang des Festival Geländes runter ins Ziel geht wo man – fürs Berner Oberland typisch - so richtig angefeuert wird.

Es gab viele eingespielte Helfer.
Ich konnte mich eine Zeit lang am Zieleinflug der Radfahrer erfreuen, der vom Ostsignal her schlauchförmig eingezäunt ist. Schliesslich wurde da auch herunter gedonnert, was das Zeug hält. Es gelang mir trotz des Anstieges 4 Minuten schneller auf dem Göru zu sein als am Hallwilerseelauf 2 Wochen vorher in Beinwil am See.

Die 300 Teilnehmer des Radrennes mussten wegen der Teilnehmer der Gurtenlaufes und der Kinderrennen die Rückfahrt entweder über eine Naturstrasse hinten runterfahren (=Gravel Bike) oder in die Gurtenbahn ihr Rennrad verladen oder bis Ende der Rennen warten. Zum Glück waren wir Bergwalker früh gestartet und vor dem Mittag und nur kurz vor der Spitze der RadrennfahrerInnen im Ziel. Es begann sich eine Schlange aus Menschen mit und ohne Rad zu bilden. Das trieb mich an, zeitig runterzufahren. Rauf und runter staut es zunehmend.

Das war mein Glück, denn kurz später hatte die Gurtenbahn einen Defekt. Es mussten Bahnersatzbusse organisiert und benutzt werden. Anreise und Zeitplan der Kinderrennen geriet ausser Tritt. Die Rennrad Teilnehmer mussten wohl oder übel bis Ende der Rennen oben bleiben – aber das Wetter war wunderprächtig und es gab viele Leute mit Sonnenbrand. Die Gravelbiker konnten hinten über die Naturstrasse runterfahren.
Das Panorama der Berner Bergketten, speziell «meiner» der Jungfrau Region war vom Ostsignal aus – also dem Ende des jeweils für das Gurtenfestival genutzten Geländes – hervorragend. Also, jene die oben stecken blieben, hatten wenigstens beste Bedingungen.

Alles in allem, wunderbare Erlebnis, gerne wieder. Nach 24 - 72 Stunden präsentiert das Knie jeweils die Quittung und sagt, wie es ihm gelaufen ist. Tendenziell dank Physioübungen immer etwas besser, da war doch nur schon Kinderwagen rumstossen nach 20 Minuten nicht ganz problemlos.

Rangliste
Bergwalking 10km +400m -110m
Markus Füglister 1:37:24

AlphaFoto 19569483a