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3. Hagneckkanal-Halbmarathon (anlässlich "Ultrabielersee")

Entlang des Seeufers, durch schöne Naturschutz- und durch weniger schöne Sumpfgebiete
Bereits den dritten Halbmarathon im 2019 habe ich, kurz vor dem Muttertag, gelaufen.
Ich glaubte, mit Hilfe meines Therapeuten und meiner Masseuse, meine Probleme in und mit der rechten Wade in den Griff bekommen zu haben und dies wollte ich ausprobieren.

Da bot sich der einfach aber herzlich organisierte Halbmarathon anlässlich des Ultrabielersee-Laufes geradezu an. A propos herzlich: Hier wird man vom OK-Präsidenten persönlich, mit Händedruck begrüsst.  Ausgemessen, aber keine "Weltmeisterschaft", Naturlauf, frühe Startzeit und gut per OeV erreichbar.
Also nichts wie hin!
Vorausschicken möchte ich, dass dieser "Kurzlauf" nicht nur die Kurzvariante des Ultrabielersee-Laufes (50 km) ist, sondern auch der "verrückten" Begleitveranstaltungen XXL 1 (100 Meilen mit Start am Vortag um 17 Uhr) und XXL 2 (200km mit Start am Vortag um 12 Uhr).
Mit Simon Schmid, dem im "Müendel" (Mönthal) wohnhaften Ultraläufer, traf ich unterwegs sogar noch auf so einen "Verrückten". Ich muss aber sagen, dass er um ca. 10 Uhr, also nach rund  22  Stunden, noch sehr "buschper" aussah. Beendigt hat der die 200 km dann in 27 Stunden Wahnsinn!

Mir genügte diesmal der Halbmarathon und erfreulicherweise kam ich ohne Probleme durch und war zufrieden am Ziel. Auf den ersten Blick sieht die Zeit (1h44.01) nicht berauschend aus. Der wunderbare erste Teil der Bielersee-Umrundung  von Nidau über Sutz/Lattrigen, Mörigen, Gerolfingen zur Mündung des Hagneckkanals und wieder retour schlängelt sich aber zu einem grossen Teil auf Naturpfaden. Entschädigt wird man durch wunderbare Aussichten auf die Rebberge der andern Seite (Twann) und die Aussicht auf den Twannberg sowie den Blick nach vorn zur Petersinsel. Ebenso ist der Kurs selber sehr abwechslungsreich, geht es doch durch Schilf-Alleen und durch Naturschutzgebiete. Auch zwei/drei Auf- und Abstiege hat es. Mein Vater "Maus" pflegte jeweils zu sagen: "Es hät nor no drü Mol Töre schletze gfehlt". Hier war es eine Treppe, welche man auf dem Hin- und Rückweg zu bewältigen hatte. Natürlich war auch der Wind wieder zur Stelle. Immerhin blies er vor allem auf dem Hinweg uns entgegen. Aber er kam auch von der Seite. Dies musste schon am Vortag oder durch die Nacht passiert sein, denn bei Mörigen schwappte das Seewasser übers Ufer und es gab während gut 150 Metern (und dies natürlich zwei Mal) nur ein Rezept: "Gring ache ond dor de Sompf".

Irgendwie war ich froh, "nur" 21,2 km (die stimmten haargenau!) laufen zu müssen. Die vielen herabhängenden Wolken und der Wind waren einfach nicht so eine Augenweide und ungemütlich. Vor acht Jahren, als ich die ganze Umrundung absolvierte, nahm ich nach dem Lauf noch ein Bad... heuer war die Badi verwaist, bzw. zwei Angestellte übten am Compi Eintritte, Abos und Retouren verbuchen... oder vielleicht Flügeli vermieten als Trockenübung.
Bereits um 12 Uhr war ich wieder auf dem Bieler Bahnhof und noch vor 14 Uhr zu Hause!
Für unkomplizierte Leute, ohne Bedarf nach speziellen Kategorien und viel Chilbi vor und nach einem Lauf und auch ohne Bedarf nach grossen Siegerpreisen, kann ich diesen Lauf nur empfehlen.

Zusammenfassung:
- Hagneckkanal-Halbmarathon 21,2 km , Zeit: 1h44.01
- 3. Rang overall Damen / 2. Rang Kategorie W 40 - 59
- Homepage mit allen Angaben und Resultaten zum Ultrabielersee, Halbmarathon und den XXL-Läufen: www.ultrabielersee.ch

Jacqueline Keller

P.S. Dank des Windes wars während des Laufes trocken. Vor dem Lauf kamen wir in den Genuss eines tollen Naturschauspiels in Form eines Regenbogens.