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Kaiserwetter am Dietiker Neujahrslauf

Als Spreitenbacher wurde ich von der Entwicklung meines Heimatdorfes geprägt. Es entwickelte sich äusserst schnell vom Bauerndorf zum Einkaufs- und Dienstleistungsmekka. Alle Jahre wieder, saust der Presslufthammer nieder. Jetzt wo das Mega Projekt «Tivoli Garten» die Baubewilligung hat werden 2 Bauten («Gartenhäuser?») mit 437 Wohnungen zwischen Tivoli und Pathé Kino weitere 1000 Einwohner bescheren. Es wird viel Kundschaft für die Limmattalbahn geben, deren Bau derzeit verkehrsmässig den Veranstaltungsort Dietikon völlig auf den Kopf stellt und sich westwärts frisst.

Auf der ganzen Laufstrecke begegneten wir immer wieder unzähligen Skulpturen von Bruno Weber sowie erhaschten Blicke auf sein Skulpturenpark. Im Pulk der ungefährlichen Mannen (ab 50) starteten alle Hörner und alle Frauen, darunter auch Nicola Spirig welche im 3’28"-Schnitt den Streckenrekord holte. Es galt zwei abgeknickte Achterschlaufen abzuspulen. Das erlaubt immer wieder Blicke auf das Feld vor- und hinter einem. Bei km 2 im naturbelassenen Wynental gelangt man zum Krötenteich. Dieser wurde in den 30-er Jahren als Schwimmbad gebaut: Keinen Gefallen mit dem Bau desselben hatte die Kirche, denn sie sorgte sich um die Sitten fernab vom Dorf. Inzwischen ist der Teich von Wald umgeben, teilweise verlandet und steht unter Naturschutz, genauso wie der wenige hundert Meter entfernte Franzosenweiher. Dieser war ursprünglich ein Fischteich und gehörte dem Kloster Wettingen. Dann verlässt man den Kanton Aargau über eine kürzere Steigung im Junkholz ist man beim Dietiker Skilift – alles bereit ausser Schnee – dort wo die Strecke abknickt. Nun ist der Blick frei auf Bildhauer Bruno Webers Skulpturen, fernöstliche Tore, Brunnen und Plastiken - in einer mittlerweile eigens für ihn geschaffenen Künstlerzone. Nun führt der Weg über den Sandbühl, einen Moränenhügel herunter wiederum in den Aargau. Man hat Übersicht über grosse Teile des Limmattals. Spreitenbach war mal in Prüfung als Standort für einen nationalen Flughafen bevor der Entscheid auf das ausbaufähigere Kloten fiel. Für Segel- und Motorflug gab es aber trotzdem ein Flugfeld, die Anflugroute über unser Elternhaus.
Was man vom Sandbühl aus auch erkennt, ist, wo der Hammer hängt: Weite Teile des Läuferfeldes sind sichtbar, von der weit vorne liegenden Spitze bis weit zurück zum Besen-Velo. Es sind vor allem Läufer, die den Winter gut durchtrainieren, die an diesem Lauf teilnehmen.

Beat Vosseler konnte seine hervorragende Leistung einmal mehr bestätigen. Hans Wiedemeier hatte zünftig Konkurrenz an dieser Veranstaltung. Wer über den Winter hindurch läuft ist, ist oft in Dietikon mit dabei. Markus war noch in der Erholungsphase einer Erkältung und es ging offensichtlich dem Kopf besser als dem Körper. Immerhin, es war noch Saft vorhanden um auf der langen Geraden des Zielanstieges (s)einen Hasen noch zünftig anzugreifen. Dieser, seines Zeichens «Pöstler», wechselte aber dann zur Eilpost. Nun, das Käsen hat mir speziellen Spass gemacht. Daas Tüpfli auf dem «i»  ist das Plakat im Hintergrund: «am Puls von Züri».
Als Kontrast habe ich noch das Schlussbild von 2008 angefügt. Da kam ich so «gemauert» zurück, dass ich zuerst die getöpferten Mergelschläuche um die Schuhe herum abschlagen, dann mitsamt Kleidern unter die Dusche musste damit ich den Reissverschluss der Leggings wieder flott bekam.

Markus Füglister
 
 M50  
 39. Beat Vosseler  51.47.5
    
 M60  
 89. Markus Füglister  73.07.5
    
 M70  
 6. Hans Wiedemeier  57.22.7